Die Welt dreht sich weiter, Frühling....Sommer...Herbst....und dann Winter. Die zeit vergeht, der Wind dreht sich. Regen, Sonne , Schnee .... Doch ich, ich stecke fest. Komm nicht weiter. Gehe nicht voran mit den Jahreszeiten , dem Regen, der Sonne. Die Zeit rennt, die Uhren ticken unablässlich. Etwas hält mich fest. Wie ein Keil, der mich behindert, mich in diesem tiefen schwarzen Loch festhält. Ich will mich losreißen, schreien, weinen , fliehen. Doch keiner hört mich. Nicht mal du. So blind und taub wie du bist, blind für meine Liebe und taub für meine Worte. Von dir komm ich nicht los. Du versperrst mir die Sicht, den Weg und zwängst mich immer wieder in das tiefe Loch, das Zeitloch, das Nichts, die traurige, mit Gedanken überfüllte Existenzlosigkeit zurück. Ich will mich lösen von dir, fast ist es geschafft. Wäre der Weg, dich zu vergessen eine Leiter, dann wären es nur noch wenige Sprossen bist zur Freiheit, bis zum Ende der Leiter, zum Ende des Weges. Ich sehe schon einen schwachen Lichtschimmer in der bedrohlichen Dunkelheit. Doch... DA....ein Wort von dir, ein Kompliment von dir...ein Song der mich an dich erinnert...und ich bin völlig aus dem Gleichgewicht. Ich falle, TIEF. So tief sogar, dass ich wieder von tiefer Dunkelheit umhüllt bin, wieder in dem Loch liege. Du hast dich wieder in den Weg gestellt.  Jetzt liege ich da, am Boden, mit einem gebrochenen Herz und einer von Wunden geprägten Seele. Mit Wunden, die wieder aufgerissen sind, und alle diese Wunden tragen allein DEINEN verdammten Namen. „ZEIT HEILT ALLE WUNDEN“....ein Sprichwort . Hört sich ja gut an, aber in Wirklichkeit ist es dumm...und plump. Denn wie viel Zeit wird vergehen, bis meine Seele geheilt, mein Kopf frei und mein Herz „geflickt“ ist, hm ?! Ich werde den Weg immer wieder antreten, die Leiter immer wieder, Sprosse für Sprosse hinaufsteigen und ich werde immer wieder fallen, immer wieder am Anfang stehen. Die Wunden werden wieder und wieder aufreißen. Doch irgendwann werde ich es vllt sogar schaffen, die Leiter zu erklimmen und den Weg zu bewältigen, die Lichtquelle zu finden. Mit viel Mühe. Doch dann? Geheilte Wunden? Nein, eine klaffende Narbe. Die wird für immer bleiben, wird mich an dich erinnern. Doch aufreißen wird sie nicht mehr. Weil du Vergangenheit bist. Weil ich mit dir abgeschlossen habe. Ende. Das schwarze Loch wurde mit viel Mühe zugeschaufelt und der Keil  hat seine tiefen Furchen im Boden hinterlassen. Meine Seele schreit nicht mehr laut nach dir. Sie weint die nur noch leise nach. Und mit ihr werde ich weinen, weil mich die Erinnerungen an dich, Erinnerungen an diese schlimme Zeit , weil sie mich erschlagen.  Doch ich lasse mich jetzt nicht mehr unterkriegen. Ich stehe immer wieder auf. Ich habe den Weg bewältigt und das kann mir keiner mehr nehmen.

Eine Träne im Meer. MEINE Träne im Meer. Vllt , irgendwann wenn du einmal am Strand entlang läufst, vllt werden deine Füße dann vom Meereswasser benetzt und  1/1.000.000.000 meiner Träne streichelt deinen Fuß, ganz sanft, so wie einst deine Worte meine Seele streichelten!!!